Der RSG Mittelpunkt Nortorf hat vom 07.07.-08.07.2018 zu seinem jetzt 9.ten 24 Stunden Rennen die Rennradgemeinschaft aufgerufen. Gefolgt sind dem 174 Sportler/in. Aus unsererm RS Himmelpforten habe ich Volker (Volkerson) daran teilgenommen. Meine Vorbereitungen liefen schon im Vorfelde mit dem Einkauf von Lebensmittel, der Überholung der Fahrräder und der Beladung des Wohnmobils. So konnte ich am Donnerstag nach der Arbeit mich ins Abenteuer „24 Std. Rennen“ aufmachen. Die Fahrt nach Nortorf lief etwas schwierig und dauerte mehr als vier Stunden wg. zweier Sperrungen der Autobahn A7. Die erste Sperrung hatte ich zwischen Quickborn und Henstedt-Ulzburg und führte mich über U43 wieder zur Autobahn. Kaum wieder auf der A7 und nur noch 17KM bis zum Ziel stand ich auf der A7. Nichts ging mehr. Nach ca.: 1Std aber kam Bewegung in den Stau und es lief wieder. Jetzt ohne nennenswerte Probleme. In Nortorf konnte ich das WOMO hinter dem Start/Zielbereich bei der Schule abstellen. Sehr gute Lage für morgen.
Als ich die Fahrräder nochmals auf Luft kontrolliert hatte, schaute ich mich einmal um. Hier mal ein großes Kompliment an die Organisatoren. Der ganze Aufbau, die Herrichtung der Räume/Zelte/Küche zur Verpflegung, Start/Ziel Bereich mit der kompletten elektronischen Zeitnahme, der Anmeldungsbereich usw. lief alles reibungslos und professionell ab. Wo Hilfe benötigt wurde waren die Helfer schon da. Einfach genial.
Am Samstagmorgen nachdem ich in die Radklamotten gestiegen bin, mein Fahrrad aus der Heckgarage geholt hatte ging es zur Anmeldung. Jetzt noch die Startnummer ans Trikot, den Transponder ans Fahrrad befestigen und dann zum Frühstück.
Punkt 9:30 Uhr hieß es die Startaufstellung einnehmen. Ein paar Worte zur Veranstaltung, Streckenführung usw. ließ sich der Vorstand und Organisator Bernd Schmitt nicht nehmen. In der Startaufstellung traf ich die Ollaner Radsportler. Die Ollaner waren mit 5 Sportler/in vertreten. „Jens Lorenz Dethlefs, Björn Welskopp, Thomas Brünjes, Franziska Kampmann und Rene Kampmann. Ein paar kurze Sätze konnten wir wechseln bevor wir unter der Führung von Bernd Schmitt aus dem Ort heraus auf die Strecke konnten.
Jetzt startete das Spektakel „24 Stunden von Nortorf“. Mein Ziel war es 500KM zu schaffen. Die ersten 6 Runden gingen recht schnell vorbei. Ich fuhr in einer Gruppe mit etwa 32/33 Km/h im Schnitt. Nach den 6 Runden machte ich eine Pause zur Verpflegungsaufnahme und zum Füllen der Getränkeflaschen. Allerdings war ich danach auf mich allein gestellt. Das konnte bei der Streckenführung und Wetterverhältnissen nicht lange gutgehen. 1/3 Gegenwind, 1/3 Gegenwind schräg von vorne rechts und 1/3 Rückenwind schräg von hinten links und dabei noch ungefähr 200HM pro Runde. Ich fuhr 2 Runden alleine um dann wieder eine Pause zu machen. Jetzt war nicht nur Verpflegungsaufnahme und füllen der Flaschen angesagt, nein auch Klamottenwechsel stand an. Bei der Verpflegungsaufnahme habe ich darauf geachtet das ich ab jetzt wieder in eine Gruppe komme. Mit dieser Gruppe von 6-8 Sportlern ging es in die Nacht. Immer 2 Runden fahren, Verpflegung und wieder zwei Runden. Das hielten alle bis kurz vor dem Morgengrauen für insgesamt 8 Runden durch. Jetzt hatte ich mein Ziel von 500KM fast geschafft. Es fehlten nur noch 2KM. Aber ab jetzt war ich nur noch alleine unterwegs und so genoss ich es in den Sonnenaufgang hinein zu pedalieren.
Dann hab ich noch einen Stopp zum Frühstücken eingelegt. Hier traf ich auch vier von den Ollanern wieder. Sie waren noch am überlegen, wie sie weiterfahren wollen. Jens Lorenz Dethlefs war allerdings weiterhin unterwegs. Er wollte unbedingt in seiner AK gewinnen, was er auch schaffte. Ich fuhr im Anschluss an das Frühstück auch wieder weiter. Nach 1 ½ Runden holten die Ollaner mich ein und ich konnte wieder Windschatten nutzen. Leider nur etwa ½ Runde. Die Freunde vom Ollaner Team wollten Schluss machen. Sie hatten erreicht, was Sie sich vorgenommen hatten. Franziska Kampmann auf dem Treppchen zu fahren. Sie wurde bei den Frauen 3te. Gratulation. Da ich mein Ziel von 500KM auch schon lange erreicht hatte und jetzt sogar kurz vor den 600KM stand. Dafür fehlte nur noch eine Runde und es waren noch über zwei Stunden Zeit. Also fuhr ich die letzte Runde gemütlich weiter um die 600 vollzumachen. Beim Gipfelkreuz des Berges „Coll de Heinkenborstel“ stoppte ich, um ein entsprechendes Foto zu schießen. Dann ging es weiter bis ins Ziel. Die 600 geschafft. Im Ziel nur noch eine Dusche, etwas essen, trinken und die Siegerehrung anschauen.
Am Ende habe ich 614KM und 2362HM bei einer reinen Fahrzeit von 20:40:25Std. geschafft.
Damit belegte ich Platz 11 in der Gesamtwertung und Platz 7 in meiner AK.
Vielen Dank an alle Organisatoren, Helfern und Ollanern für diese einmalige Erfahrung.
Großartige Veranstaltung. Hervorragend organisiert. Ein riesiges Lob an jeden einzelnen Helfer.