Nach fast halbjähriger Planung durch Sabine und Thomas ging es am letzten April-Wochenende zum Radsport-Wochenende nach Rotenburg (Wümme).
Schon ein Tag vor dem Start sammelten unsere Organisatoren von jedem ein Gepäckstück mit Verpflegung und Klamotten für das Wochenende ein. Diese wurde dann am Freitagabend zur Jugendherberge gebracht.
Die Streckenführung für das gesamte Wochenende wurde akribisch von Sascha und Thomas geplant und als GPS-Daten auf der Homepage zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Hier nochmal einen Dank an die beiden, dass sie auch Sabines Wunsch – das Landfrauenkaffee in Eitzmühlen – in der Streckenführung auf der Hinfahrt berücksichtigt haben.
Um 10 Uhr am 28. April fanden sich mit Silke, Sabine, Heike L., Dirk, Sascha, Christian, Meik, Thomas, Claus, Jürgen und Volker 11 Radsportler bei der Volksbank in Himmelpforten ein. Jetzt konnten wir gemeinsam starten. Es ging nach der geplanten Streckenführung los und Sascha übernahm die Gruppe und führte uns über die Straßen. Mit ein paar Pausen und kleinen Fehlern in den Abzweigungen erreichten wir nach ca. 40 Kilometern etwas zu früh das Landfrauenkaffee an der Oste in Eitzmühlen. Dort warteten schon Heike und Carsten aus Buxtehude und wenig später kam auch Sybille mit dem Auto und Fahrradträger um die Ecke. Nun waren wir komplett. In dem Kaffee gab es zur Stärkung noch sehr leckeren Kuchen und Kaffee bevor wir alle starteten. Leider kam es im Kaffee aufgrund der steilen Holztreppen mit den schmalen Stufen noch zu einem Sturz von Heike aus Buxtehude, der wie sich später herzustellen sollte, nicht so ohne gewesen sein musste. Nichtsdestotrotz starteten wir vollständig in Richtung unserem Ziel. Nach ein paar Kilometer wurden die Schmerzen bei Heike immer schlimmer und wir fuhren etwas langsamer. Leider sind die Schmerzen dann für Heike unerträglich geworden und Carsten verließ uns ca. 20 Kilometer vor unserem Ziel zusammen mit Heike. Die beiden brachen die Tour ab und schrieben uns noch eine kleine Nachricht. Mit dem Zug ging es für beide nach Hause in die Klinik. Dann kam Entwarnung „Nichts Ernsthaftes nur eine starke Prellung“. Wir fuhren noch die letzten 20 Kilometer bis zur Unterkunft. Bevor wir die Fahrräder in den Schuppen stellten und unsere Zimmer bezogen tranken alle zur Stärkung noch ein isotonisches Getränk. Uta vom Rotenburger Radsport schaute auch noch vorbei um uns über weitere Details der nächsten Tage und den Ablauf mit den Wertungskarten zu berichten. Jetzt die Fahrräder an die Kette und zum Duschen auf die Zimmer. Am Abend nach dem Essen sparzierten wir durch ein Wohngebiet über die Wümme und weiter durch das Naherholungsgebiet bis zum Restaurant „Am Ahe Wald“. Dort ließen wir den Tag bei einem schönen Getränk und guten Gesprächen ausklingen. Der erste Tag gestaltete sich trocken, leicht bewölkt und kühl.
Tag zwei begann mit einem leckeren ausgedehnten Frühstück. Direkt im Anschluss an das Frühstück zogen wir für eine geführte RTF unsere Radsportklamotten an und warteten beim Fahrradschuppen auf Rene und Uta vom Rotenburger Radsportclub.
Uta gab uns noch ein paar Tipps und nahm die Wertungskarten zum Eintragen der Touren mit. Nach einer kurzen Ansprache durch unseren persönlichen Guide Rene ging es auch los auf die Strecke in den Norden von Rotenburg. Nach ca. 40 Kilometern kehrten wir in Kirchtimke in Willenbrocks Gasthaus zum Kaffee ein. Wegen der anstehenden Konfirmationen war die Lokalität sehr ausgebucht und wir fanden nur Platz auf der Terrasse hinter dem Gasthaus zum Garten hin. Leider gab es deshalb auch nur Kaffee und keinen Kuchen. Hierzu wurden wir von unseren Rotenburger Radsportfreunden eingeladen. Im Anschluss an die Stärkung ging es weiterhin geführt zurück nach Rotenburg. Im Zentrum von Rotenburg trennten wir uns dann von unserem Guide Rene und auch untereinander. Christian und Volker fuhren noch eine Runde von 25 Kilometern zum Bullensee um die 100 vollzumachen. Der Rest aß in der Eisdiele ein Eis um im Anschluss auch noch eine Runde von 35 Kilometern zu drehen (Sabine, Meik, Thomas, Sascha, Dirk und Jürgen) bzw. zur Jugendherberge (Heike L., Silke, Sybille und Claus) zu fahren. An der Jugendherberge trafen wir uns dann alle zum verdienten Getränk wieder. Am Abend kamen zum Grillen noch Uta und ihr Mann dazu. Es gab die Wertungskarten zurück und wir genossen im Garten der Jugendherberge den Abend bei einem guten Stück vom Grill plus Beilagen und natürlich waren auch ein paar der erfrischende Biere dabei. Das Wetter passte auch super zum gesamten Tag. Etwas kühl aber sonnig und zum Mittag/Nachmittag wurde es wärmer. Gefühlt 20 – 25 Grad.
Am dritten Tag sind wir im Anschluss an unser Frühstück, als auch wirklich alle wach waren, auf die RTF in den Süden von Rotenburg gestartet. Es ging teilweise gegen den Wind und immer wieder bergauf bzw. bergab bei kühlen Wetter mit teilweise sonnigen Abschnitten war nach 45 Kilometern das Hotel Forellenhof in Hünzingen erreicht. Kurz vor dem Forellenhof fing es leicht an zu regnen somit hatten wir uns die Rast dort verdient und diese genossen wir bei einem Stück Kuchen plus Kaffee. Den Aufenthalt mussten wir ungewollt aufgrund eines heftigen Regenschauers ein wenig verlängern. Aber als wir dann wieder im Sattel saßen und fast 2 Kilometer geradelt hatten merkte Sabine, dass Sie Ihre Radbrille im Foyer liegen gelassen hat. Da Claus und Sybille so oder so die Strecke verkürzen wollten fuhren die drei zurück zum Forellenhof um anschließend die kürzere Route in Richtung Ottingen zu radeln. Der Rest der Truppe nahm den längeren Weg. Nach ca. 2 Std trafen wir uns alle in Ottingen an der Bushaltestelle wieder. Mittlerweile hatte das Wetter auch umgeschlagen und die letzten Kilometer vor Ottingen führen wir im Regen. Mal mehr, mal weniger. An der Bushaltestelle warteten Sybille und Claus auf den Rest. Sabine wollte dem großen Trupp entgegenradeln bog aber leider eine Kreuzung zu früh ab und wir verpassten uns. Nach einem kurzen Telefonat drehte Sie um und fuhr zu uns zurück. Das kam uns allen zugute da es jetzt richtig heftig regnete und wir einen Unterstand hatten. Als wir wieder alle vereint waren der Regen aufgehört hatte ging es zurück nach Rotenburg zur Jugendherberge. Den Abend ließen wir nach dem Essen mit einem kleinen Sparziergang und anschließenden kleinen Biergelage ausklingen.
Der vierte Tag begann mit einen von Volker zum Geburtstag vorbereiteten Frühstücktisch. Es gab für jeden, auf einer Serviette dekoriert, eine kleine Schokoladenstange und eine Flasche Kettenfett (25% Lakritz Likör). Nach dem Frühstück wurden die Zimmer gereinigt, die Reisetaschen gepackt und ins Auto verladen. Da für heute kein gutes Wetter vorhergesagt wurde, nein es wurde Sturm und leichter Dauerregen vom Wetterdienst angekündigt. Die Wetterprognose traf dann auch genauso ein. Deshalb fuhren wir alle in unserem kompletten Regenoutfit los. Bei den unterschiedlichen Regenklamotten kam es vereinzelt zu ein bisschen Gelächter. Es war schon eine illustrere Truppe und das letzte Gruppenbild im Regen gab das auch wunderschön wieder. Auf der Rückfahrt nach Himmelpforten – wir nahmen wegen der Wettersituation den direkten Rückweg – kam es dann zu den schon erwarteten Pannen.
Volker erwischte es wiedermal. Plattfuß hinten und nach Wechsel des Schlauchs extremer Höhenschlag und nach weiteren 4 Kilometern gleich der zweite Plattfuß hinten. Ein wenig gereizt wg. des wiederholten Platten, der sehr kalten Finger und der paar Sprüche nahm Christian sich der Reparatur an. Diesmal fand er auch den Verursacher in der Decke und wechselte den Schlauch aber der Höhenschlag blieb aber nicht mehr zu stark. Auf dem weiteren Weg hatten wir ein paar sehr starke Seitenböen, bei denen wir extrem aufpassen mussten und unsere beiden Leichtgewichte (Silke und Heike) fast vom Fahrrad geweht wurden. Die letzten Kilometer verliefen dann ohne weitere Vorkommnisse. Zwischen Düdenbüttel und Mittelsdorf trennten wir uns nach und nach. In Düdenbüttel haben wir noch den weiteren Verlauf zur Abholung der Reisetaschen besprochen und uns verabschiedet. Abends um 20 Uhr ging das Radsportwochenende mit der Abholung des Gepäcks zu Ende.
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an alle Organisatoren, Unterstützer und Helfer.
Organisation = Sabine und Thomas
Streckenauswahl und Vorbereitung = Sascha und Thomas
Unterstützung vom Radsport Rotenburg = Uta
Streckenguide am zweiten Tag = Rene
Es war ein rundum gelungenes Wochenende mit mehr als 4.500 Fahrradkilometer, auch wenn teilweise das Wetter nicht mitspielte hat es allen sehr viel Spaß bereitet. Die Planungen für das nächste Jahr laufen bereits und als Ziel wurde Nordenham/Butjadingen gefunden.