Am 26.05.2017 startete das Abenteuer Mecklenburger Seenrunde zum 4.Mal mit der Anreise am Brückentag. Dies stellte eine entspannte und rechtzeitige Ankunft am 26.05.2017 in Neubrandenburg sicher. Wie schon in den Jahren zuvor, Anmeldung beim örtlichen Motorradclub 4 Thore, Platzzuweisung auf der Wiese, Abstellen Wohnwagen und wohlfühlen.
Anschließend ab auf die Festwiese und die Startunterlagen abgeholt, mit kurzem Besuch der Bikemesse. Um 17.30 begann dann der Spaß für unsere Nachwuchssportlerin Berrit mit Teilnahme am Mini Rennen. 3 Runden je 1km wurden erfolgreich und unfallfrei bei guten Wetterbedingungen bewältigt. Wieder zurück auf der Wiese wurde das Rennrad präpariert, gegrillt und der Abend bei isotonischen blonden Getränken verabschiedet.
Der Samstag begann früh, bereits kurz vor 05.00 Uhr mit dem Radeln zum Start. Wetterbedingungen waren gut, wenig Wind aus südlichen Richtungen und bereits 12 Grad. Bekleidung bestand aus kurzer Hose, Armlingen und Windweste. Um 5.20 Uhr begann die Radtour, unter Polizeibegleitung bis an den Stadtrand anschließend freies fahren. Schon am Anfang eine größere Gruppe gefunden direkt hinter den MSR Botschaftern. Mit ca. 29 bis 31 km/h ging es Richtung Feldberg, den ersten Verpflegungspunkt. Dieser wurde ausgelassen, leider ist dadurch die Gruppe zerfallen, aber aus der großen hat sich eine kleinere gebildet die sich geschlossen auf den Weg nach Neustrelitz machte. In Neustrelitz fanden sich dann 7 Einzelfahrer zu einer Gruppe zusammen die bis zum Ende alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchgestanden haben.
In Röbel nach 120km habe ich dann den privaten Servicewagen aufgesucht und meine Weste inklusive Armlinge die schon in Neustrelitz verstaut wurden abgegeben. Nach Aufnahme der Nudeln und Kuchen und das obligatorische Flaschenauffüllen ging es auch schon weiter bei besten Wetterbedingungen. Nach 235km stellte sich leider ein technischer Defekt ein, die Pedalschraube löste sich, hatte sich wohl durch die (sehr kurzen) Kopfsteinpflaster Passagen und die langen Passagen während des Radsportwochenendes gelockert. Unterwegs wurde sie mehrmals von Hand nachgezogen um sie nicht zu verlieren. Am vorletzten Kontrollpunkt dann zum Technikstand, leider war kein passender Inbus vorhanden, immerhin war ich aber schon der Zweite mit diesem Problem. Ich sollte in Penzlin am letzten Kontrollpunkt noch mal den Servicestand ansteuern. Leider war auch hier kein passender Schlüssel verfügbar. Nach einer kurzen Pause wurden die letzten 23km angegangen.
Uns war nun schon lange klar, das der Satz „ja wir schaffen das“ auch für diese tolle Tour zutrifft. Gegen 18.45 Uhr war es dann soweit, wir besiegten die letzte Steigung auf der Zielbrücke und genossen die Abfahrt ins Ziel.
Beeindruckend war, wie früh sich unsere kleine Gruppe zusammengefunden hat und über die komplette Distanz zusammengeblieben ist. Der Zusammenhalt war enorm, jeder wurde durchgezogen und am Ende wurde gemeinsam gefeiert.
Fazit, wieder einmal eine tolle Veranstaltung mit hervorragender Organisation, bestes Wetter und tolle Stimmung, gerne nächstes Jahr wieder.